Der Kreisel – kostengünstig und verkehrstechnisch sinnvoll
Auf Initiative des Landkreises, der die Vogelsangkreuzung als abgängig einordnete, wurde in Münden darüber nachgedacht, in welcher Form ein Umbau stattfinden sollte. Die SPD entschied sich für die für die Bürgerinnen und Bürger kostengünstigere Variante, den Kreisel, weil hierfür enorme Zuschüsse abgerufen werden können, was in dieser Höhe beim Umbau der Kreuzung wieder zu einer Kreuzung mit Ampeln nicht der Fall wäre. Zudem werden die Anliegergebühren beim Kreisel anders als beim Kreuzungsbau berechnet, das spart den Anliegern immerhin 64.000 Euro.

Die Entscheidung für den Kreisel fiel letztlich 2014, da Fristen eingehalten werden mussten. Zuschüsse hätten sonst nicht mehr abgerufen werden können. Die SPD entschied sich für die kostengünstigere Variante und die von allen Verkehrsexperten für den Verkehrsfluss am sinnvollsten erachtete. Kreisel, das zeigen unsere Nachbarländer, sind für den zügig fließenden Verkehr eine ideale Lösung. Hinzu kommt, dass ein Kreisel im Gegensatz zu einer Ampelanlage nichts kostet.

Der Landkreis Göttingen führt den Posten Vogelsangkreisel Hann.Münden in seinem Haushalt für 2015 explizit auf.

Die CDU ist gegen den Kreisel, will aber auch einen Kreuzungsumbau in veränderter Form und spricht von „Steuerverschwendung“, da die Wasserrohre in der Kreuzung jetzt noch nicht ersetzt werden müssten. Sie will also den Ausbau erst dann, wenn auf die jetzt zugesagten Gelder nicht mehr zugegriffen werden kann.

Um es in einem Bild wiederzugeben: Wenn mein komplettes Dach abgängig ist, und ich eine Frist habe, um Zuschüsse zu bekommen, dann stelle ich den Antrag fristgerecht, repariere mein Dach komplett, auch wenn der ein oder andere Dachsparren bzw. Ziegel noch länger gehalten hätte. Würde ich warten, bekäme ich nichts und müsste alles selber zahlen.

Da der Kreuzungsumbau sowieso kommt, nehme ich doch besser jetzt die Zuschüsse in Anspruch, als später nichts zu bekommen. Ich spare also den Mündener Bürgerinnen und Bürgern Geld!

Überdies ist die Aussage, dass die Mündener CDU immer gegen den Kreisel war, falsch. Altbürgermeister Burhenne spricht sich in seinem Brief vom 13.06.2013 an alle Ratsmitglieder unmissverständlich für den Kreiselausbau als „langfristig und verkehrstechnisch nachhaltige und gute Lösung“ aus. Er sagt weiter: „Der Kreisverkehrsplatz ist die verkehrstechnisch sicherste und sinnvollste Lösung.“

Richtig ist, dass der Kreisel nicht die Verkehrsprobleme an der Kasseler Straße löst. Das hat die Mündener SPD aber immer gesagt und um das Problem der Behinderungen auf der Kasseler Str. in den Griff zu bekommen, hat die SPD Fraktion einen Ratsantrag am 9.06.32015 gestellt, die Verkehrssituation auf der Kasseler Straße zwischen den Straßeneinmündungen "Am Feuerteich" und "Vogelsangweg" zu verbessern und die Aufforderung, sich dringend mit der zuständigen Behörde auseinander zu setzen! Zur Erinnerung: Die CDU hat in der Ratssitzung am 25.06.2015 dagegen gestimmt weil sich angeblich schon damit befasst wird. Hier fragt sich die SPD, was ist bis jetzt hier geschehen, außer dem, dass man sich in den Ratsgremien Hann. Mündens darüber unterhält! Wir wollen hier zügig, aber nach Beendigung der derzeit laufenden Baumaßnahmen eine erhebliche Verbesserung, vor allem für den aus dem Vogelsang einfließenden Verkehr in die Innenstadt!

Rettungsfahrzeuge:
Zu den, von der CDU prognostizierten negativen Einflüssen für Rettungsfahrzeuge in einem Kreisel bei einem Rückstau, verweist die SPD auf die Stadtentwicklungsausschusssitzung hin, in der von Verkehrsexperten genau das Gegenteil herausgestellt wurde! Es kann zurzeit jeder nachvollziehen, das ein Kreisel von Vorteil ist, wenn Rettungsfahrzeuge in der Fuldabrückenstr. in Verkehrsschlangen vor den Ampeln festhängen! In einem Kreisel ist immer Platz eine Gasse zu bilden und zusätzliche Fahrzeuge aufzunehmen!

Baukosten:
Es ist falsch, wenn hier der Eindruck entsteht, die Stadt, die Anlieger und die Einwohner über die Abwassergebühr zahlen durch den Ausbau eines Kreisels mehr!

Folgendes ist richtig und in den Protokollen der Fachausschüsse festgehalten:

Die Kreuzung hat keinen dem Verkehr entsprechenden Sicherheits- und Ausbaustandard!

Die Kreuzung ist nicht nur laut Landkreis abgängig

Bei jedem Ausbau hätte das Kanalnetz in vergleichbaren Umfang saniert und umgelegt werden müssen

Die Stadt spart erheblich da ihr Eigenanteil bei 185 000€ kalkuliert ist. Ohne Zuschuss und auch bei anderer Ausbauvariante wäre es für die Stadt mehrfach teurer gekommen.

Die Anlieger sparen mit der Kreiselvariante etwa 64 000€.

Vorstehendes verschweigt die CDU sehr gern, da es nicht in ihre Argumentationskette passt.

Wir sind überzeugt, mit dieser nochmaligen Darstellung und dem Belegen der Fakten auch die kritischen Mitbürger von der richtigen Entscheidung der SPD Fraktion zu überzeugen.

SPD Fraktionsvorstand

Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschuss

SPD Ortsvereinsvorstand

>>>Kreisverkehrsplatz Vogelsang: Daten Fakten