Ortsvereins-Mitglied und Sozial- und Gesundheitsminister zu Besuch im Hospiz.
Das stationäre Hospiz in Hann. Münden erhielt dieser Tage besonderen Besuch: Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi (SPD) war erstmals vor Ort, um sich persönlich ein Bild von der Arbeit zu machen. Für die Einrichtung ein bedeutender Moment. Nicht nur, weil zum ersten Mal ein Minister durch die Türen trat, sondern weil Philippi den Dank der Landesregierung an Mitarbeitende und Ehrenamtliche ausdrücklich hervorhob. Er kenne die Situation aus eigener Erfahrung als Mediziner, sagte er, und halte es für selbstverstandlich, soziale Einrichtungen nicht nur „auf dem Papier", sondern direkt vor Ort zu besuchen.
Im Mittelpunkt des Austauschs standen aktuelle Herausforderungen der Hospiz- und Palliativversorgung, aber auch klassische Themen der Gesundheitspolitik wie der Hausarztemangel. Philippi betonte, dass die SPD-geführte Landesregierung an Lösungen arbeite, um Landarztpraxen attraktiver zu machen und die Versorgung bis 2035 langfristig zu sichern. Gleichzeitig würdigte er das Engagement der Bürgerstiftung, die wesentlich an der Finanzierung des Hauses beteiligt ist, sowie den Einsatz von Pflegekräften, Leitung und Fundraising.
Beim Rundgang traf der Minister auf Ehrenamtliche wie Jutta
Sallwey, die seit 13 Jahren im Hospiz aktiv ist und in dieser Zeit über
1000 Kuchen gebacken hat. Auch am Besuchstag erfüllte Plätzchenduft das Haus. Sie berichtete von berührenden Begegnungen und ihrer Motivation, Menschen zu begleiten.
Geschichten wie diese beeindruckten Philippi sichtbar; er sprach von „Hospiz, das hier wirklich gelebt wird".
Hospizleiterin Miriam Wahl konnte zudem positive Nachrichten über bevorstehende personelle Entlastung durch neue Fachkräfte überbringen. Ein Signal, das der Minister erfreut aufnahm. Die Gesprache mit Team, Ehrenamtlichen, Fundraiser Jens Northemann und politischen Vertreter:innen verliefen wertschätzend und konstruktiv.