Liebe Genossen und Genossinnen,

Ostern war in der Vergangenheit ein Familienfest, an dem sich die Familien trafen und gemeinsame Stunden verbrachten. Dieses Jahr ist alles anders: Ostereinkäufe konnten nicht im herkömmlichen Maße getätigt werden, Treffen mit Freunden können durch die Kontaktsperre nicht stattfinden, wir können das christliche Fest nicht gemeinsam in den Kirchen und Gemeindehäusern feiern. Stattdessen empfangen wir in unseren eigenen vier Wänden die neuesten Nachrichten zu den Weltereignissen am Fernseher oder am PC– immer in der Hoffnung, dass uns das gefährliche Coronavirus verschont.

Die Nachrichten in den Medien lassen uns erschrecken: neben den individuellen Konsequenzen dieser Pandemie hat sie noch nie dagewesene Auswirkungen im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich. Und doch zeigt sie auch positive Seiten auf, wie flexibel Politik und Wirtschaft sein kann: Wir erleben, dass deutsche und europäische Autoindustrie schnellstmöglich umstellt werden kann von herkömmlicher Produktion von z.B. Autoteilen auf die Produktion von Beatmungsgeräten oder im Bereich der Textilindustrie von Kleidung auf Mund-Nasenschutz-Produktion.

Wichtig ist, dass verantwortliche Politiker mit Hilfe ihrer beratenden Experten die richtigen Entscheidungen treffen. Anhand der weltweiten Corona-Zahlen sehen wir, dass der bisherige Lockdown die richtige Entscheidung war. Momentan beschäftigt uns die Frage nach dem Ausstieg. Es ist klar, dass nicht zu frühzeitig zum normalen Leben zurückgefunden werden darf, um dem gefährlichen Virus keine Gelegenheit zu einer zweiten Infektionswelle zu geben.

Es ist unser Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz, der sich in den letzten Tagen im europäischen Verbund um die richtigen Entscheidungen zur Abhilfe der weltweiten Rezession einsetzte und Lösungen erwirkte. Resultat ist ein Corona-Hilfspaket von mehr als einer halben Billion Euro, von Kurzarbeitergeld bis zu 100 Milliarden, von Bürgschaften durch die Eurpopäische Investmentbank, von bis zu 200 Milliarden Euro als Kredite für mittelständische Unternehmen und dem Euro-ESM-Rettungsschirm für die europäischen Staaten. Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz hat gute Arbeit geleistet; er kommt vor allem gut rüber, sodass wir als SPD stolz auf ihn sein können.

Aber auch auf der lokalen Ebene werden wir nach Ostern handeln. Es wird Gespräche mit Einzelhändlern und Gastronomiebetrieben, vor allem aber mit Vereinen, örtlichen Kulturträgern Sporteinrichtungen geben, um gemeinsam aus der Coronakrise herauszukommen. Wir werden die Gesprächspartner vor Beendigung des Lockdowns sprechen und gemeinsam handeln, denn diese Krise ist nur gemeinsam mit dem Zusammenhalt aller zu überwinden. Dazu nutzen wir moderne Kommunikationsformen: Videokonferenzen oder Telefonkonferenzen.

Nehmen wir uns deshalb zu Ostern die Zeit, noch einmal die Krise zu reflektieren und darin die positiven Elemente für die Zukunft zu entdecken.

Wir wünschen Euch ruhige Ostertage! Vor allem aber: bleibt gesund!

Mit solidarischen Grüßen

Gez. Gudrun Surup - Holger Sparbier - Kurt Koppetsch - Bernd Neander - Kevin Barth - Nortrud Riemann

Im Namen des gesamten Vorstands